Eine Supernova ist eine der gewaltigsten und spektakulärsten Explosionen im Universum. Sie tritt am Ende des Lebenszyklus eines massereichen Sterns auf, wenn dieser seinen Kernbrennstoff verbraucht hat und kollabiert. In diesem Moment wird innerhalb von Sekunden eine enorme Energiemenge freigesetzt – oft so viel wie die Sonne in ihrem gesamten Leben produzieren würde.
Es gibt zwei Hauptarten von Supernovae:
- Typ II (Kernkollaps-Supernova): Bei Sternen mit mehr als der 8-fachen Sonnenmasse kollabiert der Kern, wenn die Kernfusion nicht mehr genug Druck erzeugt, um der Gravitation standzuhalten. Der äußere Teil des Sterns stürzt ein und prallt auf den Kern, was eine gewaltige Schockwelle und Explosion auslöst.
- Typ Ia: Hier explodiert ein Weißer Zwerg in einem Doppelsternsystem, wenn er durch Materie von seinem Begleiter so viel Masse aufnimmt, dass er eine kritische Grenze überschreitet.
Bei einer Supernova kann der Stern kurzzeitig heller leuchten als eine ganze Galaxie und schwere Elemente wie Eisen, Gold oder Uran in den Weltraum schleudern – Elemente, aus denen später neue Sterne und Planeten entstehen können. Die Überreste bilden oft Neutronensterne oder Schwarze Löcher.
Berühmte Beispiele sind die Supernova von 1987A in der Großen Magellanschen Wolke oder historische Beobachtungen wie die Krabbennebel-Supernova im Jahr 1054.