Ein Asteroid ist ein relativ kleiner, felsiger Himmelskörper, der die Sonne umkreist, aber zu klein ist, um als Planet zu gelten. Asteroiden bestehen hauptsächlich aus Gestein, Metall (wie Eisen und Nickel) oder einer Mischung daraus und haben meist eine unregelmäßige Form – im Gegensatz zu den kugelförmigen Planeten.
Die meisten Asteroiden befinden sich im Asteroidengürtel zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter, wo sich Millionen von ihnen tummeln. Der größte bekannte Asteroid ist Ceres mit einem Durchmesser von etwa 940 Kilometern (er wird auch als Zwergplanet klassifiziert). Andere bekannte Asteroiden sind Vesta, Pallas und Hygiea.
Asteroiden sind Überreste aus der Entstehungszeit des Sonnensystems vor etwa 4,6 Milliarden Jahren – Material, das sich nie zu einem vollständigen Planeten zusammenschloss. Manche gelangen durch Bahnstörungen in Erdnähe (Near-Earth-Asteroids) und können potenziell gefährlich werden, falls sie mit der Erde kollidieren.
Missionen wie NASAs OSIRIS-REx (zu Bennu) oder die japanische Hayabusa2 (zu Ryugu) haben Proben von Asteroiden zur Erde gebracht und uns gezeigt, dass sie wertvolle Rohstoffe und sogar organische Moleküle enthalten können. Asteroiden sind somit nicht nur „kosmischer Schrott“, sondern wichtige Zeitzeugen und mögliche Ressourcen für die Zukunft der Raumfahrt.